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OSTIMIST:IN – Wir können sogar aus Sch… Drops drehen.

  • Autorenbild: Antje
    Antje
  • 31. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit


Eine Liebeserklärung an das Weitermachen, das Improvisieren – und an alle, die einfach machen, statt lange zu reden.

 

Neulich habe ich das wieder mal erlebt.

Jemand fragte mich: „Und du, wo kommst’n du eigentlich her?“

Ich: „Aus’m Osten. Früher Bezirk Leipzig, heute Thüringen.“

Er nickt, als hätte er das eh gewusst: „Ja, siehste. Hmmm.“


Und da war sie wieder, diese besondere Verbindung.

Dieses gemeinsame Verständnis, die gemeinsame Erinnerung, das gemeinsame Erleben.

Eine Vergangenheit, die uns auf eine Weise prägt, die man schwer in Worte fassen kann.

35 Jahre nach der Wende, 36 Jahre nach dem Mauerfall – und immer noch schwingt sie mit, die gemeinsame Geschichte.


Mehr denn je, find ich.


Das Thema "Ich bin ne Ostfrau" beschäftigt mich im Moment sehr.n OSTIMIST:IN.

Ich bin OSTIMIST:IN.


Da ist etwas.

Ein kollektives Wissen, ein Erinnern – an das, was war.

An Erlebnisse voller Widersprüche, die aus heutiger Sicht kaum erklärbar sind.

An Geheimnisse, die jeder ahnte, aber bis heute niemand so richtig kennt.

Sachen, die gut waren. Sachen, die schlecht waren.


Und dann: alles weg. Über Nacht.

Alles, was bis eben den Rahmen fürs Leben gab – weg.

Geld, Regeln, Gesetze, Arbeit, ganze Betriebe, ganze Welten.


Was macht das mit Menschen?


Irgendwo in der Antwort darauf liegt dieses stille Erkennen, dieses „Siehste“, das uns verbindet. Etwas Wissendes. Das Wissen, dass sich alles ändern kann – und dass es irgendwie weitergeht. Dass man sich neu orientiert, neue Wege findet, neu anfängt. Einmal mit allem.


Ich weiß, das klingt jetzt ein bisschen dreckig – aber:

„Wir können sogar aus Sch… Drops drehen.“

Wie oft hab ich diesen Spruch gehört.

Und er stimmt.


Vielleicht ist genau das der Grund, warum ich gern sage:


Ich bin OSTIMIST:IN.


Ich kann gar nicht genau erklären, was das Besondere ist an uns, aus’m Osten.

Aber irgendwas gibt es, was uns verbindet.


Ich ergründe das noch – und habe selbst tausend Fragen.


Lange Zeit dachte ich, das spielt keine Rolle.

Osten, Westen, Frau, Mann – alle sind gleich, alle sind gleich viel wert.


Bis ich gemerkt habe:

Nee, iss ja gar nich so.

Ist nicht so.

Spielt ne Rolle.

Ich bin Frau.

Ich bin ostdeutsch.


Erster OSTFRAUEN*SALON im Fläming.

Am 02. Dezember um 18 Uhr.

Von Berlin bis Greifswald, von Kassel bis Cottbus – der Ostfrauen*Salon verbindet ostdeutsch sozialisierte Frauen quer durchs Land. Es geht um Prägungen, Wendepunkte und Erfahrungen aus DDR- und Nachwendezeit – und um den Blick nach vorn: Was geben wir weiter? Am 2. Dezember 2025 findet erstmals ein Salonabend im Fläming statt – ein weiterer Schritt für das wachsende Netzwerk ostdeutscher Frauen. Initiiert 2024 von Isa Grütering.


Infos und Anmeldung: Schreibt mir hier.


Wir haben gelernt, dass man improvisiert, organisiert, repariert.


Wir haben gelernt, dass sich Dinge verändern können.

Manchmal über Nacht.

Und wenn’s gar nicht anders geht, dann fängt man eben nochmal neu an.


OSTIMISMUS – das ist kein naiver Sonnenschein-Optimismus, bei dem alles rosarot ist. Nein.


OSTIMISMUS ist eher so:

„Wird schon. Irgendwie. Und wenn nicht, dann machen wir’s halt anders.“


Und ja – es gibt sie hier überall, diese OSTIMIST:INNEN.

Leute, die einfach anpacken.

Die nicht warten, bis jemand kommt und was macht.


Die ehrenamtliche Bürgermeisterin zum Beispiel, die sich ’n A… aufreißt für ihr Dorf, weil es ihr am Herzen liegt.


Weil sie weiß: Wer Zusammenhalt will, der muss was tun, für den Zusammenhalt.

Da sitzen und hoffen, dass jemand alles für einen erledigt – funktioniert nicht.

Du musst anpacken. Du musst machen.


Vielleicht ist das das Geheimnis hier.

Diese gemeinsame Erfahrung der alles umwälzenden Veränderung.

Wo kein Stein auf'm anderen bleibt.


Also, sag mal ehrlich – bist du auch ein*e OSTIMIST:IN?

Und was bedeutet das für dich?


Schreib’s mir gern – ich bin gespannt, was du siehst, spürst, erinnerst.

Aus der Werkstatt.




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